Die Ausgangslage war klar: In ihrem letzten Saisonspiel mussten die Mädchen vom Lokstedter Steindamm auswärts bei HTB punkten , schliesslich könnte ein Sieg gegen die Harburgerinnen den zweiten oder gar ersten Tabellenplatz bedeuten. Doch daraus wird nichts. Auf der Jahnhöhe tun sich die Victorianerinnen bei sommerlichen Temperaturen von Anfang an schwer. Das Team wirkt bei Anpfiff nicht wirklich wach und fokussiert, läd mit häufigen Ballverlusten und manchmal fahrlässigem Abwehrverhalten den Gegner zu Chancen ein. Harburg weiß das zu nutzen und schon nach 10 Minuten gerät die D1 in Rückstand, nicht zum ersten Mal in dieser Saison. Vielleicht der Weckruf, denn Victoria legt nun eine Schippe drauf, erzwingt ein deutliches Chancenplus, wirkt aber vor dem Gegnertor manchmal fahrig, kompliziert und vom Pech verfolgt. Erst nach 20 Minuten kann Kapitänin Elena zum 1:1 treffen. In Halbzeit zwei ein ähnliches Bild: Victoria ist optisch überlegen, macht aber nichts Zählbares daraus. Gleich vier Mal treffen die blau-gelben in dieser Partie das Aluminium. HTB kann kontern und zeigt Effizienz: Erneute Führung der Gastgeber-lange Gesicher bei den Gästen, die nun nochmal was probieren. Die Schiedsrichterin hat fast schon die Pfeife im Mund als sich Linnea im HTB Strafraum gegen gleich mehrere Gegnerinnen PER KOPF durchsetzen kann ( s. Fotos). Der verdiente Ausgleichstreffer ist das allererste Kopfballtor in der Geschichte des Teams. Danach ist Schluss. Enttäuschung und Tränen in den Gesichtern der Vicky-Spielerinnen. Doch dafür besteht eigentlich kein Grund. Auch wenn heute nicht alles nach Plan lief: Die 2011er Mädels haben in der abgelaufenen Saison große Entwicklungsschritte gemacht- individuell, aber auch als Team. Darauf können sie wirklich stolz sein.
MF
