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D2/D3: Football`s coming home

34 lange Wochen mussten die 2009er Mädchen warten, am letzten Wochenende war es dann soweit: Mit dem Spiel gegen St. Paulis D-Mädchen stand endlich mal wieder ein Spiel auf heimischem Kunstrasen auf dem Programm. Und das zeigte von Anfang, dass die Mädchen aus Lokstedt ihre Zwangspause so gut es ging genutzt haben. Ohne Zuschauer (abgesehen von einigen buchstäblichen Zaungästen) aber mit viel Einsatz und Schweiß gings auf dem 8er Feld zur Sache. Gegen die überwiegend älteren Gegnerinnen vom Millerntor zeigte Vickys D3 trotz hoher Temperaturen viel Körpereinsatz und Laufbereitschaft, verhedderte sich aber zu oft in Einzelaktionen.  Ein starkes Spiel, das am Ende eigentlich keinen Sieger verdient gehabt hätte, wäre da nicht jener Moment gewesen, in dem eine Pauli-Stürmerin unglücklich zu Boden ging und Victorias Abwehr darauf hin höchst mitfühlend für einige Augenblicke das Spielen einstellte. Pauli durfte fast ungehindert  einnetzen- das Spiel endete 2:3 für die Gäste. Schade. Empathie wohl besser erst, wenn der Schiedsrichter pfeift...

 

Ein sehenswerter Auftritt auch einen Tag darauf von der  D2. Zum Heim-Restart hatten sie Eilbeks starke D-Mädchen an die Gärtnerstrasse geladen. Ein Team, gegen das Vickys 2009er Damen vor  dem Lockdown gleich mehrfach verloren hatten. Heute liefs anders. "Högschde Konzentration", würde der Bundestrainer das nennen, was die Blau-Gelben von Anfang an ablieferten. Trotz hochsommerlicher Temperaturen gingen sie mit viel Tempo,  konsequentem Zweikampfverhalten und gutem Passpiel an die Aufgabe heran. Die starken Eilbekerinnen taten sich schwer und kamen nur selten in Tornähe, Vicky war  das bestimmende Team, spielte jedoch oft zu zentral  und konnte so kaum echte Torchancen kreiieren. Es dauerte bis zur 48ten Minute als sich das Team dann doch belohnen konnte. Das verdiente 1:0 durch Nell.

Es hätte auch der verdiente Endstand sein können, wäre kurz darauf nicht eine Eilbek-Stürmerin in Vickys Strafraum im harten, aber fairen Zweikampf zu Boden gegangen. Eilbeks lautstarke Beschwerden fanden beim Schiedsrichter etwas zeitverzögert Gehör, er pfiff und zeigte zum Entsetzen der Vicky-Mädchen auf den berühmten Punkt. Den Siebenmeter konnte die Gäste sicher verwandeln. Es blieb beim 1:1.

So endete das Spiel nur gefühlt mit einem Vicky-Sieg.

 

Trotz durchwachsener Ergebnisse ein äusserst gelungener Restart beider Teams auf heimischem Boden. Das macht schon jetzt Lust auf die neue Saison- dann hoffentlich wieder MIT Zuschauern ! 

 

MF