ETV gegen Victoria- das Aufeinandertreffen dieser beiden Vereine hat doch immer etwas Besonderes. Und so zieht auch das Derby der starken 1. E-Mädchen Teams auf der Area 52 am Sonntagmittag ungewöhnlich viele Zuschauer in seinen Bann.
Bei milden Herbsttemperaturen geht es hitzig, aber nervös zur Sache. Die Taktik der rot-weißen Gäste ist schnell erkannt: Mit hoch durchs Zentrum gespielten Bällen versuchen die KickBEES immer wieder ihre beiden, hoch postierten Offensivmitarbeiterinnen in Szene zu setzen. Die victorianische Abwehr weiß zwar ( aus Erfahrung mit dem Derby-Gegner) damit recht souverän umzugehen, hat aber ihrerseits Probleme im Spielaufbau. Erster Dämpfer dann in Minute 9.: Einer jener hohen Zufallsbälle schlägt unhaltbar über Torhüterin Yaren zum 0:1 für den ETV ein. Die Neon-Girls sind kurz beeindruckt, erhöhen dann aber (endlich!) Tempo und Körpereinsatz. Mit präziserem, klugerem Passpiel sorgen sie in dieser Phase für Gefahr . Juli trifft gleich doppelt- Spiel gedreht - 2:1- stark ! Gemessen an den Chancen hätte es zu diesem Zeitpunkt mindestens 4:1 stehen müssen. Gleich mehrfach verfehlen Vickys Angreiferinnen aus guter Position das ETV-Tor. So geht es nur mit knapper Führung in die Pause. Und das soll sich rächen.
Denn die Gäste von der Bundesstrasse wollen es in der zweiten Hälfte nochmal wissen, erhöhen ihrerseits den Druck aufs Vicky-Tor. Die zeigen sich beeindruckt, spielen Bälle zunehmend halbherzig und unkontrolliert hinten raus. Es kommt, was kommen muss. Der ETV nutzt die Unsicherheiten mit seinen dribbelstarken Angreiferinnen aus und trifft zum verdienten 2:2 Ausgleich. Vicky wirkt angeschlagen, der ETV legt nach und kann 10 Minuten vor Schluss erneut in Führung gehen. Ein Schock für das Heimteam. Statt gegen die drohende Niederlage anzukämpfen wirken Victorias Mädchen nun konsterniert, stellen sich tief hinten rein, und kopieren das Muster der hohen Bälle, die aber vorn keinen Abnehmer mehr finden. Kein Mut- keine Tore. So bleibts am Ende bei einem bitteren 2:3.
Anfang November kommt es zum Rückspiel an der Bundesstrasse. Bis dahin gibts noch einiges zu tun.
MF
